Malsch und Ortsteile
Im nachfolgenden Bereich finden Sie die Kontaktdaten sowie Öffnungszeiten der Gemeinde Malsch, der Ortsverwaltungen Sulzbach, Völkersbach, Waldprechtsweier und der Forstabteilung.
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Termine bei Bürgermeister Markus Bechler nach Vereinbarung bei:
Sulzbach, der kleinste Ortsteil von Malsch, wurde im Januar 1971 eingemeindet. Bereits 1115 wird der Ort erstmals in einer Schenkungsurkunde erwähnt. Dass Sulzbach jedoch schon davor existiert haben muss, wird durch diverse Zeugnisse belegt. Die ehemalige Römerstraße führte quer durch den Ort, sodass römische Mauerreste und in einem Keller sogar ein Votivstein römischen Ursprungs gefunden wurden.
Sulzbach war lange Zeit ein Dorf der Brunnen. Bis 1955 waren ganze 10 Brunnen in Betrieb, von denen noch zwei übrig geblieben sind. Einer befindet sich gegenüber dem ehemaligen Schulgebäude, der andere Brunnen ist beim „Freihof“.
Trotz der nur knapp 1.000 Einwohner gibt es in Sulzbach ganze 10 Vereine und Vereinigungen, die das Dorfleben bereichern und lebendig gestalten. Als Wohnort ist Sulzbach auch wegen seiner Hanglage mit weit reichendem Blick über die Rheinebene beliebt.
Sprechstunde Ortsvorsteherin Beate Hornung:
Donnerstag 16.00 - 18.00 Uhr oder nach Vereinbarung
Völkersbach beging 2004 sein 750-jähriges Ortsjubiläum. 1254 wurde der Ort erstmals in einer Urkunde erwähnt. Über 550 Jahre lang blieb Völkersbach eines von 10 Klosterdörfern in der Obhut des Benediktinerinnenklosters Frauenalb. Mit der im Februar 1803 verfügten Aushebung des Klosters im Zuge der Säkularisation, endete die Abhängigkeit vom Kloster. 170 Jahre lang war Völkersbach eine selbstständige Gemeinde, bis sie 1973 in die Gemeinde Malsch eingegliedert wurde.
Nach der Erschließung von zwei Baugebieten hat sich Völkersbach zu einem attraktiven Wohnort entwickelt. Der größte Ortsteil von Malsch verfügt über Kindergarten und Grundschule, eine gute Infrastruktur und Verkehrsanbindungen. Ein reges kulturelles und sportliches Vereinsleben lädt die Neubürger zum aktiven Miteinander ein und fördert die rasche Eingliederung in die Dorfgemeinschaft.
Die reizvolle landschaftliche Lage des Ortes (über 400 m Höhe), seine ausgedehnten Wälder und Flure bieten den Erholungssuchenden schöne und bleibende Eindrücke und Erlebnisse in einer noch intakten Natur.
Seit Januar 2012 wird die Lindenbrunnenquelle in Moosbronn, an der Völkersbach seit 1904 ein Wasserrecht besitzt, wieder für die Trinkwasserversorgung genutzt. Damit ging ein lange gehegter Wunsch der Völkersbacher Bevölkerung nach weicherem Trinkwasser in Erfüllung.
Mangelnde Zugangswege zu den im 19. Jahrhundert aufblühenden Industrieorten ließen in dem bäuerlichen Völkersbach über vier Generationen und zwei Weltkriege hinweg neben der Landwirtschaft einen weiteren Erwerbszweig entstehen – die Schneiderei. Als Uniformschneider fertigten die Völkersbacher alle Arten von Uniformen. Mit der Einrichtung einer originalgetreuen „Schneiderstube“ hat der Heimatverein diese „Ära“ wieder aufleben lassen.
Waldprechtsweier ist geschichtlich der älteste Ortsteil. Wie die Muttergemeinde Malsch wird der Ort erstmals 1065 urkundlich erwähnt. Waldprechtsweier hieß damals „Albratheswilre“, vermutlich nach dem Gründer und Besitzer des Ortes, Graf Albrecht, und wurde an das Kloster Weißenburg im Elsass verschenkt. Nach mehreren Besitzerwechseln landete Waldprechtsweier in der Zuständigkeit des Oberamtes, später Amtsbezirk und Landkreis Rastatt. Mit Eingliederung des Ortes in die Gemeinde Malsch am 1.4.1972 kam Waldprechtsweier zum Landkreis Karlsruhe.
Heute bildet das im Jahr 1902 im Neurenaissancestil erbaute eindrucksvolle Rathaus zusammen mit der 1999 renovierten Michaelskapelle, neben der „Alten Schule“, dem Dorfplatz und dem neu errichteten Dorfbrunnen das historische Zentrum des Ortes. Mit der 2004 gebauten „Waldenfelshalle“ wird das pulsierende Vereinsleben kulturell und sportlich weiter gefördert. Daneben befindet sich in idyllischer Lage am Eingang des Waldprechtstales das Freizeitzentrum; mit Minigolfanlage, Kneipp- und Tretbecken sowie der Gaststätte „Waldenfelsstüble“ lädt es zum Verweilen ein.
Dank der guten Parkmöglichkeiten ist es ein beliebter Ausgangspunkt für Wanderungen und Nordic Walking-Touren. Der vom Wald umgebene Campingpark Bergwiesen erfreut sich aufgrund seiner herrlichen und ruhigen Lage großer Beliebtheit weit über die Region hinaus. Der Kindergarten „Zauberwald“ mit großzügigem Außengelände und die Grundschule runden das Angebot der öffentlichen Einrichtungen ab. Mit der Erschließung des Baugebietes „Rotäcker“ ist ein weiterer attraktiver Wohnraum entstanden worden.