Geschichtliche Literatur
Alle Bücher zur Geschichte von Malsch und seinen Ortsteilen sind im Rathaus in Malsch erhältlich. Einen kurzen (inhaltlichen) Überblick können Sie sich in den nachfolgenden Beschreibungen verschaffen.
Malscher Geschichte(n)
Wilhelm Wildemann, 213 Seiten (A4), 25,00 €
Malscher Geschichten - ein heimatkundliches Lesebuch. Anhand von fundierten Materialien, Berichten, Briefen und Zitaten wird die sich verändernde Gesellschaftsstruktur von Malsch eindrucksvoll festgehalten. Das Buch ist Zeuge der Lebensweisheiten, des Humors, der Lebenserfahrung, der Philosophie, der Mentalität und Heimatverbundenheit der Malscher Bürgerinnen und Bürger.
Den „altmalscher Geschlechtern“ ist eine ausführliche Darstellung gewidmet, in welcher sie ihre Abstammung in einer direkten Blut- oder Stammlinie aufgezeichnet finden. So mancher Mitbürger wird an beinahe in Vergessenheit geratene Ahnen und besondere Ereignisse in dessen Leben erinnert.
Malscher Antlitz
Wilhelm Wildemann, 235 Seiten (A4), 25,00 €
Mit diesem Buch wird das vielseitige und vielgestaltige Erscheinungsbild der Gemeinde Malsch in einer Art „Bestandsaufnahme“ optisch festgehalten und für das dritte Jahrtausend zu konserviert. Das 1987 erschienene Buch ist ein Bildband, dem in erster Linie historische Aspekte zugrunde liegen. Die Leserinnen und Leser erhalten zu den Fotos, Dokumenten, Karten und Zeichnungen allerlei interessante Hintergrundinformationen und können sich insgesamt ein Bild von Malsch, früher und heute, machen.
Malscher Leben
Wilhelm Wildemann, 415 Seiten (A4), 38,00 €
Das Buch betrachtet das typische „Malscher Jahr“ mit seinen Prägungen durch die Landwirtschaft, dem Festhalten an der Handwerkstätigkeit sowie der Darstellung des schulischen und kulturellen Lebens. Teilweise enthält das Buch Ergänzungen zu dem was Lore Ernst in der „Geschichte des Dorfes Malsch“ zu Sitten und Brauchtum aufgezeichnet hat. Dazu gehören weitere Details im Malscher „Dasein“ wie die Mundart, der Umbruch in der Gesamtstruktur der Gemeinde, das Vereinsleben und anderes mehr. Das Buch soll in seinen vielerlei Facetten ein Abbild des Malscher Lebens sein, dem Tun und Treiben seiner Einwohner vom Ursprung der Gemeinde an bis ca. 1990. Viele Bilder und Zeitungsartikel ergänzen die Berichte und Erzählungen.
Die Geschichte des Dorfes Malsch
Lore Ernst, 465 Seiten, 12,50 €
Das Buch ist 1954 erschienen und beginnt mit der ersten Erwähnung des Ortes Malsch, damals „Malsche“ genannt, im Jahre 1065 n.Chr. und endet 1948, wobei die Zeit des zweiten Weltkrieges nur wenige Seiten umfasst.
Im ersten Teil des Buches geht Lore Ernst auf geschichtliche Ereignisse ein, im zweiten Teil werden einzelne Aspekte des Dorfes Malsch und seiner Bewohner betrachtet. Beschrieben werden unter anderem die Entwicklung der Verwaltung und des Dorfrechts, alte Sitten, Bräuche und Sagen, Kirche und Pfarrei, Schulen sowie Handel und Gewerbe.
Fast 1000 Jahre - Historische Schlaglichter aus der Gemeinde Malsch
Ortsjubiläen AG Festschrift, Koordination Dr. Clemens Rehm, 100 Seiten, 9,50 €
Das Buch ist aus der Idee entstanden, für Malsch und seine Ortsteile rund 100 Bildermotive und kurze Texte gleichsam als Fenster in die Vergangenheit zusammenzustellen: Was macht Malsch, Waldprechtsweier, Sulzbach und Völkersbach aus? Was war beziehungsweise ist das Typische, das Charakteristische? Was gab und gibt es Besonderes, was Einzigartiges? Zum ersten Mal gibt es ein Buch, das alle Ortsteile gleichermaßen beleuchtet. Ausgewählte Bilder erzählen Geschichten, in denen die Geschichte und die Menschen aus Malsch, Sulzbach, Waldprechtweier und Völkersbach lebendig werden.
Empfänger unbekannt verzogen
Louis Maier, 320 Seiten, 18,90 €
Die Odyssee eines jungen Flüchtlings auf den Spuren des Schicksals seiner Eltern. Nach seiner geglückten Flucht aus Nazi-Deutschland im Herbst 1940 erlebt der 16-jährige Louis Maier mit seiner Schwester Agathe aus Malsch bei Karlsruhe den Beginn eines neuen, geschenkten Lebens in den USA. Eindrucksvoll beschreibt er den Alltag in ihm fremden Lebenswelten. Gleichzeitig kontrastiert er seinen eigenen hoffnungsvollen Neubeginn mit den Briefen seiner Eltern aus dem KZ Gurs, in das die badischen Juden im Oktober 1940 deportiert worden waren. In der Korrespondenz spiegeln sich die Mühen um die Organisation der Ausreise der Eltern. Briefe als Lebensfäden, die schließlich mit der Deportation der Eltern im August 1942 tragisch enden. Louis Maiers Schreiben an seine Eltern kommen nun mit der Aufschrift 'Empfänger unbekannt verzogen' zurück. Als amerikanischer Soldat kehrt Louis Maier 1945 nach Europa zurück und erlebt die Schrecken der letzten Kriegsphase. Nach Kriegsende verfolgt er die Spuren des Schicksals seiner Eltern. Seine Suche führt ihn 1946 für kurze Zeit in seine badische Heimat Malsch. Diese Erinnerungen eines jüdischen Jugendlichen sind ein in dieser Intensität erschütterndes, einzigartiges Dokument.
Malscher Historischer Bote - Die Kriegsjahre und das Kriegsende in Malsch
Heimatfreunde Malsch e.V., 163 Seiten, 7,50 €
Das Buch ist der Anfang einer Heftreihe, zusammengestellt von den Heimatfreunden Malsch. Dieser erste Band befasst sich ausführlich mit dem zweiten Weltkrieg und dessen Ende in Malsch.
Der Bericht beginnt mit dem 30.01.1933, dem Tag der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler. Das Buch zeigt auf, wie die Malscher Einwohner zunächst auf die nationalsozialistische Linie gebracht und Vorbereitungen für den Krieg getroffen wurden. Bilder und Texte erzählen von der Einrichtung der Luftschutzkeller und dem Bau von Bunkern und Stollen. Der historische Bote beschreibt weiter, was während der Kriegsjahre in Malsch passierte und was die Bevölkerung nach der Besetzung am 11. April 1945 durch die Franzosen, durchstehen musste.
Im hinteren Teil des Buches finden sich 375 Bilder von Kriegstoten der Gemeinde Malsch sowie eine Namensliste derer, von denen den Heimatfreunden Malsch kein Foto vorlag.
Malscher Historischer Bote - Flüchtlinge, Heimatvertriebene, Neubürger (Malsch in den Nachkriegsjahren)
Heimatfreunde Malsch e.V., 199 Seiten, 9,00 €
Die Nachkriegsjahre sind ein wichtiges Kapitel in der Ortsgeschichte von Malsch. In dieser Zeit wuchs die Gemeinde um ca. ein Drittel durch Neubürger, die den Ort mit geprägt und verändert haben. Das Buch dokumentiert zusammenfassend die Entwicklungen aus Sicht der Neubürger, aber auch aus der Sicht der Altbürger und der Gemeindeverwaltung. Mit dem Buch soll insbesondere kommenden Generationen die damalige, unglaubliche Aufbau- und Eingliederungsleistung der Alt- und Neubürger in unserer Gemeinde aufgezeigt werden. Viele Zeitzeugen kommen in dem Werk zu Wort.
Malscher Historischer Bote - Jüdisches Leben in Malsch
Heimatfreunde Malsch e.V., 285 Seiten, 9,80 €
Malsch war die größte jüdische Gemeinde im Landkreis Karlsruhe. Dieses Buch beschreibt das Leben und die Aktivität der Malscher Juden bis zum Ende der jüdischen Gemeinde im Oktober 1940.
Malscher Historischer Bote - Widerstand und Verfolgung 1933 - 1945
Heimatfreunde Malsch e.V., 167 Seiten, 9,50 €
Der Bote beleuchtet die Behinderung des kirchlichen Lebens in Malsch während der Zeit des Nationalsozialismus (1933-1945). Neben den Euthanasie-Opfern wird im Malscher Historischen Boten das Schicksal von insgesamt 20 Personen festgehalten, welche durch ihren Widerstand erhebliche Nachteile erleiden mussten. Bisher war nicht bekannt, dass sich in Malsch während des Krieges 1200 Kriegsgefangene, Militärinternierte und ausländische Zivilarbeiter aufhielten. Auch darüber und vieles weitere wird in diesem Boten berichtet.
Sulzbach - Ein Dorf im Wandel der Zeit
Arbeitsgruppe Ortsgeschichte, 295 Seiten, 14,90 €
Die Geschichte beginnt im 1. Jahrhundert. Funde im Dorf sowie in unmittelbarer Nähe zeugen davon, dass hier eine römische Ansiedlung gewesen sein muss. Das Buch stellt in den unterschiedlichen Zeitläufen dar, wie sich Lebensformen und Gesellschaft veränderten. Ausdrucksstarke Bilder unterstreichen die Textpassagen und stellen so das Ortsbild im Laufe der Jahrhunderte dar.
Das Buch erzählt in unterschiedlichen Rubriken wie Kindergärten und Schulen, Persönlichkeiten, Vereine und Politik die Entwicklung der Gemeinde. In einem weiteren Buchabschnitt werden Familiennamen, Flur- und Wegenamen, Bräuche, Mundart und andere Dinge angesprochen. So wurde das vorliegende Werk ein interessantes Geschichts-, Sach- und Lesebuch.
Geschichte des Dorfes Völkersbach
Leopold Koch, 416 Seiten, 15,00 €
Volchersbahe, so wurde das Dorf im Jahre 1254 genannt, wo auch die Zeittafel des Buches beginnt. Das Buch berichtet von den Bedingungen, Rechten und Pflichten der Untertanen unter der Herrschaft des Klosters Frauenalb und später unter dem badischen Markgrafen, insbesondere auch von den damaligen Zehnt- und Frondiensten. In den weiteren Kapiteln des Buches werden die Geschichte der Pfarrei, der Schule und des Bauerndorfes beschrieben. Ein besonderes Kapitel beschäftigt sich mit dem Wald, der für Völkersbach von jeher eine große Rolle spielte.
Der Schritt Völkersbachs ins 20. Jahrhundert wird beschrieben, ebenso die Veränderungen der Dorfgestalt sowie der Sozial- und Erwerbsstruktur. Die letzten 30 Seiten des Buches sind den Wirtshäusern, Vereinen und Bräuchen in Völkersbach gewidmet.